Zu-Haus-Gemachtes | Nr. 113
von Linh, 23.05.2020 | 14:47 Uhr
Guten Tag,
ich bin Linh. Ich gehe in die fünfte Klasse. Eine Freundin hat mir von hier erzählt. Ich habe alles gelesen. Mir haben am besten die Geschichten gefallen. Ich habe bemerkt, dass viele über Leo und den orangenen Elefanten geschrieben haben, aber nichts von Mausi und Elefanti oder von Herrn Wackelpudding. Vielleicht weil sie so weit unten stehen.
Ich habe die Geschichten meinen beiden kleinen Brüdern vorgelesen. Nien ist vier und Phuc ist fünf Jahre. Die konnte vor Lachen lange nicht mehr sprechen und haben sich gefreut, weil sie alle Rätsel lösen konnten. Ich habe auch gelacht, über die Geschichten und über meine Brüder. Wir haben dann Wackelpudding gegessen und uns andere Geschichten mit Mausi und Elefanti ausgedacht. Meine Großmutter hat mal gesagt: Geschichten sind Geschenke.
cảm ơn, Danke
Nien, Phuc und Linh
P.S.: Wir haben die Seite 6 mit diesen Geschichten weiter “nach oben geschoben”. Für den Hinweis: cảm ơn
Zu-Haus-Gemachtes | Nr. 57
von Madeleine, 09.04.2020 | 11:51 Uhr
Die Misere des Herrn Wackelpudding
Einst stand in einem dichten Wald ein großes Lebkuchenhaus, in dem ein lila Wackelpudding namens Herr Wackelpudding lebte. Er wackelte den ganzen Tag in seinem Haus hin und her. Er liebte es, während des Wackelns Vanilleeis zu essen. Da er durch den ganzen Pudding sehr viel an Masse zulegte, war es ihm irgendwann unmöglich sein Lebkuchenhaus zu verlassen, da er nicht mehr durch die Haustür passte.
Herrn Wackelpudding störte das zunächst nicht. Er wollte den ganzen Tag nur Wackeln und dabei sein Vanilleeis verputzen. Irgendwann jedoch, wurde es für Herrn Wackelpudding immer enger in seinem Lebkuchenhaus. Für das Wackeln blieb immer weniger Platz, bis er sich schließlich gar nicht mehr bewegen konnte. Während Herr Wackelpudding darüber nachdachte, wie er sich aus dieser misslichen Situation befreien könnte, irrten im Wald drei Kinder umher.
Da ihre Eltern erkältet waren und das Bett hüten mussten, schickten sie die Kinder durch den dichten Wald, wo ein Weg direkt zu einem Einkaufsladen führte. Die Kinder sollten dort Erkältungstee für ihre Eltern besorgen. Jedoch waren die Kinder auf dem Weg zum Einkaufsladen unachtsam, sodass sie vom rechten Pfad abkamen und sich verirrten. Nachdem die Sonne fast untergegangen war, wuchs die Verzweiflung der Kinder zunehmend. Wie sollten sie bloß wieder nach Hause finden, dachten sie sich. Aber nicht nur ihre Angst, auch ihr Hunger wurde immer größer. Schließlich riefen sie laut um Hilfe.
Herr Wackelpudding hörte die verzweifelten Rufe der Kinder und brüllte laut: „Ich möchte euch Kindern gern helfen, jedoch müsst ihr zu meinem Haus kommen. Es kann nicht weit von euch entfernt sein, wenn ich eure Rufe hören kann.“
Die Kinder folgten Herrn Wackelpuddings Stimme und gelangten zu seinem Haus. Beim Anblick des leckeren Lebkuchenhauses lief ihnen das Wasser im Mund zusammen. Die Kinder wollten sich schon auf die Hauswände stürzen und sie anknabbern, als Herr Wackelpudding aus dem inneren des Hauses rief: „Nein, bitte esst nicht mein Haus auf. Ich weiß nicht, wo ich sonst wohnen soll.“
Die Kinder antworteten: „Wir irren seit Stunden im Wald umher und haben so großen Hunger!“ Herr Wackelpudding war sehr betrübt und bat die Kinder erneut darum, doch bitte davon abzulassen, sein Haus anzuknabbern. „Ja, aber warum kommst du denn nicht zu uns heraus und gibst uns etwas anderes zum Essen?“ fragten die Kinder.
Herr Wackelpudding erklärte ihnen seine missliche Lage und dass es ihm nicht möglich sei, das Haus zu verlassen, da er durch das Essen des Vanilleeis zu groß geworden war. Da hatte eines der Kinder eine Idee und sagte: „Herr Wackelpudding, wir könnten Ihnen helfen, indem wir eine Wand ihres Lebkuchenhauses essen. Danach haben Sie genug Platz, um aus dem Haus zu kommen!“
„Aber dann zieht es doch nachts kalt in mein Haus hinein,“ antwortete Herr Wackelpudding. „Auch dafür gibt es eine Lösung,“ antwortete das Kind. „Wenn Sie uns den Weg nach Hause gezeigt haben, können wir unsere Eltern holen. Unser Vater ist ein hervorragender Bäcker und kann genug Lebkuchen backen, um die Hauswand zu erneuern. Und unsere Mutter ist handwerklich sehr geschickt. Mit ihrer Hilfe können wir die Wand wieder hochziehen.“
Herr Wackelpudding und die anderen Kinder fanden diese Idee hervorragend. Sie knabberten so lange an einer der Lebkuchenwände, bis Herr Wackelpudding endlich aus seinem Haus herauswackeln konnte. „Danke Kinder, endlich bin ich wieder befreit!“ rief Herr Wackelpudding begeistert.
Er wackelte vor Freude so viel hin und her, dass er nach kurzer Zeit wieder zu seiner ursprünglichen Größe geschrumpft war. Nach Sonnenaufgang führte Herr Wackelpudding die Kinder wieder zurück zum rechten Pfad, sodass sie zum Einkaufsladen gelangen und ihren Eltern den Erkältungstee besorgen konnten.
Natürlich waren die Eltern außer sich vor Sorge, da ihre Kinder die ganze Nacht nicht nach Hause gekommen waren. Sie lagen sich in den Armen und waren froh, dass die Kinder unbeschadet zurückgekehrt waren. Die Kinder berichteten ihren Eltern von den Geschehnissen und von Herrn Wackelpuddings misslicher Lage. Sofort begann die Familie mit dem Backen von Lebkuchen, den sie zu Herrn Wackelpuddings Haus transportierten. Im Nu war das Lebkuchenhaus repariert und Herr Wackelpudding konnte wieder in seinem Haus wackeln. Er nahm sich fest vor, sein geliebtes Vanilleeis von nun an in Maßen zu genießen und auch mal außerhalb seines Hauses zu wackeln…zum Beispiel, um die Kinder und ihre Eltern am anderen Ende des Waldes zu besuchen…,denn nach diesem Abenteuer war Herr Wackelpudding ein gern gesehener Gast und ein guter Freund der Familie geworden.
Zu-Haus-Gemachtes | Nr. 32
von Lena, Hannes, Theresa, 02.04.2020 | 15:19 Uhr
Liebe Marie-Theo-Mama-Papa-Familie,
Eure Mausi und Eurer Elefanti sind die allerschönsten, die wir je gesehen haben!!! Danke!!!!!!!
von Lena, Hannes, Theresa
Zu-Haus-Gemachtes | Nr. 19
von Theo und Marie, 29.03.2020 | 14:14 Uhr
Liebe Lena, Hannes, Theresa,
Eurer Maus-Elefanten-Rätsel haben wir alle herausbekommen. Wir verraten das aber nicht. Andere Kinder sollen das selber lösen. Wir haben zusammen mit Mama und Papa das Bild gemalt. Weil wir nicht so gut Maus und Elefant malen können, hat Marie den Elefanten ausgemalt und Theo die Maus. Den Elefanten-Umriss Mama (weil sie macht immer alles Großes) und Papa den Maus-Umriss. Und gefällt es gut.
Liebe Grüße an alle von Marie und Theo, Mama und Papa
Zu-Haus-Gemachtes | Nr. 15
von Lena, Hannes, Theresa, 28.03.2020 | 14:04 Uhr
Gestern habe ich meinen Kindern (Hannes, 3,5 Jahre und Theresa 5 Jahre) eine Elefant-Maus-Fantasie-Geschichte erzählt. Hannes und Thea sollten herausgekommen, was nicht stimmt. Vielleicht haben auch andere Kinder dabei so viel Spaß wie wir. Maus und Elefant zu malen ist für uns nicht einfach.
Lena, Hannes, Theresa
Eine kleine Elefant-Maus-Fantasie-Geschichte
Eine kleine Maus und ein großer Elefant spielen im Winter Schneeball. Schnellball ist ganz einfach: ein kleiner Schneeball wird im Schnee hin- und her gespielt und wird dabei immer größer.
Die kleine Maus musste ganz schön rennen und begann dabei ziemlich heftig zu schwitzen. Und der große Elefant bewegte keinen einzigen Fuß, sondern spielte nur mit seinem Rüssel und begann dabei ziemlich heftig zu frieren. „Du Mausi, ich friere ganz sehr“ sagt der große Elefant mit klappernden Stoßzähnen. „Du Elefanti, dann machen wir jetzt ein kleine Pause. Du kommst mit zu mir und kannst dich aufwärmen.“ Und ich kann schnell unter die Dusche springen und mich abkühlen – dachte die kleine Maus.
Als der Elefant im Sessel der kleinen Maus saß, ganz nach am kuschlig warmen Ofen, da fror der große Elefant immer noch. „Du Mausi, ich friere immer noch.“. Die kleine Maus überlegte nicht lange, rannte zu ihrem Kleiderschrank, holte ihren allerdicksten und allerwärmsten Mantel. „Du Elefanti, hier zieh doch den an und dir wird gleich richtig warm werden.“ Und wirklich. Eingehüllt in den dicken Mausi-Mantel fror der große Elefant kein bisschen mehr. Und beide spielten dann „Wer kann höher fliegen“ und hatten sehr viel Spaß.