Welcome on www.frauenkultur-leipzig.de
Hallo auf den Seiten des soziokulturellen Zentrums Frauenkultur Leipzig!
Hier sind Kunst und Kultur von Frauen* hautnah erlebbar! Genreübergreifend von den Bildenden und Darstellenden Künsten, Musik, Literatur bis hin zu den neuen Medien – von professionellen und autodidaktischen Künstler:innen bzw. von Nachwuchskünstler:innen.
Wer interessiert ist an wissenschaftlichen Vorträgen, Seminaren und Workshops zu aktuellen gesellschaftsrelevanten bzw. feministischen, gender- und kulturpolitischen Themen wird hier fündig! Kostenlose Beratungen für Frauen* zu Rechtsfragen in unterschiedlichen Kontexten, zu FairSicherungen oder zu Projektunterstützungen bzw. externe Workshops zum Themenkreis Gerechtigkeit & Faires Miteinander haben hier offene Räume – auch gleichstellungspolitische Archiv-Aktivitäten besonders im Kontext von Frauen ´89 sind hier seit Jahrzehnten verortet.
Fast alle Veranstaltungen in der Windscheidstr. 51 sind “open for all gender”. Kurse, emanzipatorische Mädchenprojekte und die Frauenstammtische sind “only for women*”.
Die Frauenkultur Leipzig ist Treffpunkt für die unterschiedlichsten Arbeitsgruppen, so u.a. AG Frauenprojekte Leipzig Stadt-Land, queer-feministische Gruppen und Migrantinnen* verschiedener Sprachräume. Wichtige sozio-/interkulturelle Projekte der Frauenkultur Leipzig sind der Interkulturelle Offene Mädchentreff MiO und das Interkulturelle Frauen-Informations- und Begegnungszentrum FiA im Leipziger Osten. Die Frauenkultur Leipzig steht für eine friedliche Gemeinschaft aller Menschen – in welcher jede Form von Diskriminierung, Sexismus, Nationalismus und Fundamentalismus keinen Platz hat.


Gegen das Legitimieren von sexistischer Gewalt
Aufruf zum Stillen Prostest am 25.10.2025 | 17 Uhr gegen das Legitimieren von sexistischer Gewalt,
welches durch die Einladung von Sänger T. L. als “hochgehaltenes Vorzeigeschild bzw. Top-Promi“ öffentlich zum Leipziger Opernball 2025 präsentiert wird – und welches durch die Organisator:innen, Sponsor:innen und auch durch alle duldenden Besucher:innen mit-/getragen wird.
Gegen diese Verletzung unseres Grundgesetzes muss die Zivilgesellschaft zum Erhalt eines demokratischen Miteinanders protestieren – auf „die Straße gehen“ oder „dagegen protestierend am 25.10.2025, 17 Uhr auf den Leipziger Augustusplatz | Opernseite“ …
Dazu wollen wir alle einladen, sich mit uns gemeinsam für ein Frei-Sein von Gewalt, ein Frei-Sein von jeder Form sexistischer Gewalt eindeutig & klar zu positionieren.
Eingeladen durch:
Das Leipziger Bündnis Gemeinsam gegen sexualisierte Gewalt und Machtmissbrauch – Vereine, Institutionen und Akteurinnen* der Zivilgesellschaft.
Weitere Infos zur Aktion und zum “Offenen Brief” plus unterstützende Unterschriften-Sammlung -> hier
Weitere Infos und Projekte der Frauenkultur wie auch Kooperationen




Save the Dates
Oktober 2025
25.10. Art writing. Schreiben im Museum.

Samstag | 11:00 bis 17:00 Uhr
SCHREIBWORKSHOP
Workshop-Leitung: Dr. phil. AMELIE MAHLSTEDT
Beim Besuch des „Bildermuseums“ (MdbK) in Leipzig betrachten die Teilnehmenden ausgewählte Kunstwerke, erfahren etwas über Werk und Künstler:innen und verwandeln ihre Wahrnehmungen und Gedanken in ‚Notierte Zeichnungen‘, Miniaturen und Gedichte. Inspiriert vom Kunstwerk, seiner Geschichte und der Atmosphäre des Museums entstehen nicht nur Texte über die künstlerischen Werke, sondern auch über die eigenen inneren Bilder und Geschichten – und die lebenserhaltende Kraft des künstlerischen Ausdrucks.
Dr. phil. AMELIE MAHLSTEDT, geb. 1976, Sprachwissenschaftlerin, freie Autorin und zertifizierte Leiterin für Schreibwerkstätten, Kreatives Schreiben & Biographie-Arbeit (EAG-FPI) |
Max. 10 Teilnehmer:innen Anmeldung bis 24.10.2025
Teilnahmegebühr: 45,- | 40,- Euro ermäßigt
Treffpunkt: Foyer des MdbK.
25.10. Gegen das Legitimieren von sexistischer Gewalt!

Samstag | 17:00 bis 19:30 Uhr
Aufruf zum Stillen Prostest am 25.10.2025 | 17 Uhr gegen das Legitimieren von sexistischer Gewalt,
welches durch die Einladung von Sänger T. L. als “hochgehaltenes Vorzeigeschild bzw. Top-Promi“ öffentlich zum Leipziger Opernball 2025 präsentiert wird – und welches durch die Organisator:innen, Sponsor:innen und auch durch alle duldenden Besucher:innen mit-/getragen wird.
Gegen diese Verletzung unseres Grundgesetzes muss die Zivilgesellschaft zum Erhalt eines demokratischen Miteinanders protestieren – auf „die Straße gehen“ oder „dagegen protestierend am 25.10.2025, 17 Uhr auf den Leipziger Augustusplatz | Opernseite“ …
Dazu wollen wir alle einladen, sich mit uns gemeinsam für ein Frei-Sein von Gewalt, ein Frei-Sein von jeder Form sexistischer Gewalt eindeutig & klar zu positionieren.
Eingeladen durch:
Das Leipziger Bündnis Gemeinsam gegen sexualisierte Gewalt und Machtmissbrauch – Vereine, Institutionen und Akteurinnen* der Zivilgesellschaft.
Weitere Infos zur Aktion und zum “Offenen Brief” plus unterstützende Unterschriften-Sammlung -> hier
26.10. Wurzelwanderung

Sonntag | 11:00 bis 14:00 Uhr
KRÄUTERTOUR
Mit KERSTIN LEUBNER¸ Sozialpädagogin & zertifizierte Kräuterfrau
Im Herbst zieht sich die Kraft der Pflanzen in die Erde zurück. Deshalb ist es auch gut, Wurzeln im Herbst zu essen, z.B. Möhren, Rote Rüben, Pastinaken und Sellerie. Denn sie versorgen uns mit wichtigen Mineralstoffen und Vitaminen und sorgen für innere Wärme. Wir begeben uns auf die Suche nach essbaren Wildpflanzen und deren Wurzeln in der Natur und graben achtsam, um sie kennenzulernen.
Der Termin ist mit Picknick geplant: Bitte eine Kleinigkeit fürs Picknick, eine Trinkflasche und eine Sitzunterlage mitbringen. Bei Dauerregen oder Sturm muss die Kräutertour leider ausfallen. Bei jeder Tour gibt es ein kleines Skript mit den wichtigsten Pflanzen, Rezepten und weiterführenden Hinweisen. Anmeldung bitte bis zum 24.10.2025
Teilnahmebeitrag: 20,- | 15,- Euro ermäßigt | Kinder 6 bis 12 Jahre: 10,- Euro | Kinder unter 6 Jahre: frei
Treff: 11 Uhr Frauenkultur Leipzig
28.10. Die Pille-essende Frau.

Dienstag | 18:00 bis 20:30 Uhr
VORTRAG & DISKUSSION
Verhütung und Abtreibung im Spannungsfeld von Biopolitik, weiblicher Selbstbestimmung und Eugenik
mit Pro Choice LE
Die Antibabypille gilt gemeinhin als Symbol für die sexuelle Befreiung von Frauen seit den 1960er Jahren. Mit Begriffen wie ‚Geburtenrückgang‘, ‚Gebärstreik‘ oder Sexuelle Revolution verbindet sich die Vorstellung, dass es Frauen erstmals seit dem zweiten Drittel des 20. Jhs. möglich geworden ist, Kinder nur noch unter Prämissen der Selbstbestimmung zu bekommen. Doch Kenntnisse über Methoden der Schwangerschaftsverhütung und Abtreibung gibt es seit Jahrtausenden. Allerdings lag das Verhütungswissen und seine Anwendung in den Händen von Frauen. In Mittel- und Westeuropa setzte erst seit der Frühen Neuzeit im Rahmen der Jagden auf vermeintliche Hexen und einer generellen Patriarchalisierung der Gesellschaft eine Politik der Reglementierung der Hebammen und Weisen Frauen ein.
Im Vortrag wird die gängige Vorstellung über die Antibabypille als ein Instrument der Emanzipation kritisch hinterfragt und historisch eingeordnet: Beginnend im 16. Jh., in dem auf Grundlage der christlichen Sexualmoral die systematische Zerstörung der traditionellen Frauenkultur durch die Obrigkeit einsetze, hin zur Begründung der männlichen Gynäkologie im 18. Jh., die wiederum eine zentrale Rolle für die Etablierung der Rassenhygiene und Eugenik an Universitäten im 19. Jh. spielen sollte: Das Konzept des Gebärzwangs für die einen und des Gebärverbots für die anderen Frauen stand im Zentrum dieser biopolitischen Bewegung, die schließlich auch für die nationalsozialistische Rassen- und Vernichtungspolitik führend wurde. So ist es kein Zufall, dass ausgerechnet Deutschland als Geburtsland der Antibabypille in die Wissenschaftsgeschichte einging. Denn im KZ Auschwitz erprobte der SS-Arzt und Professor für Gynäkologie Carl Clauberg in Kooperation mit dem Pharmaunternehmen Schering AG die hormonelle Sterilisation an Häftlingsfrauen zur generativen Ausrottung der jüdischen Bevölkerung. US-Forscher führten in den 1950er Jahren die Experimente zur hormonellen Unfruchtbarmachung an puertoricanischen Frauen aus der Armutsbevölkerung fort, bis diese Sterilisationsmethode in den 1960er Jahren als Verkaufsschlager der Pharmaindustrie auf den Markt kam und nun unter dem euphemistischen Titel „Antibabypille“ auch von westlichen, zunächst nur verheirateten Frauen mit Erlaubnis des Ehegatten geschluckt werden durfte. Seither geriet die Antibabypille immer wieder wegen ihrer vielen, teils lebensgefährlichen ‚Nebenwirkungen‘ in die Kritik – doch ihre politische Geschichte blieb verdrängt.
Eine Veranstaltung von Pro Choice LE
Di., 28.10.2025 || Einlass 18 Uhr | Beginn 18.30
30.10. Patriarchat – in den Köpfen und im Staat

Donnerstag | 19:00 bis 21:00 Uhr
WORKSHOP
Die patriarchale Normalität ist eine Katastrophe. Sie findet sich wieder in allen Strukturen der Gesellschaft. Sie beschädigt unsere Beziehungen – zu anderen und zu uns selbst. In einem wechselseitigen, viel zu wenig reflektierten Prozess zwischen Individuum und Gesellschaft halten wir das Patriarchat stabil und unterstützen es so in seiner zerstörerischen Wirkung.
Im Workshop wollen wir den Fokus darauf richten, welche Erscheinungsformen das Patriarchat hat – individuell, zwischenmenschlich, gesellschaftlich – und welche Konsequenzen sich daraus ergeben. Patriarchale Werte aufzuspüren hilft uns, die eigene Widerständigkeit weiter zu schärfen und schließlich Ideen für ein postpatriarchales Miteinander zu entwickeln.
NADINE BERGER, Psychologische Psychotherapeutin und ANNE VEIT, Pädagogin; Mitbegründerinnen von Feminist Rebellion – haben entschieden, den patriarchalen Wahnsinn nicht länger hinzunehmen und auf den Schultern der Vorangegangenen für eine feministische Welt der Solidarität und Gleichwertigkeit zu streiten.
Teilnahme nach Selbsteinschätzung
November 2025
05.11. Tanze Salsa mit mir! Tanz Dich fit.

Mittwoch | 17:30 bis 19:00 Uhr
TANZKURS FÜR FRAUEN* aller 14 Tage
Um nach Berufstätigkeit alltäglich Stress abzugeben und etwas Gutes für Wohlgefühl und körperliche Fitness zu tun – dann ist Tanzen mit Freude das Richtige. Und Salsa-Rhythmen oder Country-Musik zum Line Dance machen Freude und geben positive Energie. Wir tanzen in der Gruppe – ohne feste Partnerin – und laden ganz herzlich zum Mitmachen ein.
Leitung: MARINA FAIZOVA, Tanzpädagogin und Choreografin
Bitte anmelden, da die Teilnehmerinnen*zahl begrenzt ist.
Nächster Termin: 26.11.2025
Teilnahmegebühr: 9,- | 7,- Euro ermäßigt ||
06.11. „Aber ich bitte Euch alle um das Eine: Schämt Euch unser nicht!“

Donnerstag | 18:00 bis 19:30 Uhr
LESUNG & GESPRÄCH
Elisabeth Schumacher im Widerstand der ROTEN KAPELLE
Mit der Autorin KATJA OSTHEIMER
Die Grafikerin Elisabeth Schumacher gehörte zu einem Freundes- und Widerstandskreis in Berlin, den die Gestapo „Rote Kapelle“ nannte. Es war ein Netzwerk, das Informationen an die Alliierten weitergab und nationalsozialistische Verbrechen dokumentierte. Darüber hinaus versuchte Elisabeth Schumacher jüdische Verwandte vor der Verfolgung zu schützen.
KATJA OSTHEIMER wuchs in Leipzig in der Nähe der Elisabeth-Schumacher-Straße auf und wollte mehr über diese Frau erfahren. Es waren zuerst nur einige wenige Lebensdaten zu finden. Die Faszination war aber so groß, dass eine jahrelange Recherche folgte und schließlich ein Buch entstand.
Eintritt: 5,- | 3,- Euro ermäßigt
07.11. Lesben*-Café

Freitag | 19:00 bis 22:00 Uhr
OFFENER TREFF
Das Lesben*Café ist ein Ort, um sich in freundlicher Atmosphäre kennenzulernen, auszutauschen und um gemeinsam Projekte und Unternehmungen zu planen; ein Ort positiver Energie, der immer wieder neugestaltet werden kann.
08.11. Thaiboxen. Ein Weg zur Selbstverteidigung

Samstag | 11:00 bis 14:00 Uhr
WORKSHOP für FLINTA*
Workshop-Sprachen: englisch, deutsch, arabisch
Leitung: ASEEL, u.a. zertifizierte Trainerin für Thaiboxen
Gestartet wird mit einer theoretischen Einführung in Grundbegriffe und Geschichte, mit dem gemeinsamen Üben von Grundstellungen und -bewegungen. Danach erfolgt die praktische Umsetzung der Übungen durch Nachstellung von realen bedrohlichen Situationen.
„Thaiboxen kann ein Weg von Vielen sein, um sich als Frau in einer männerdominierten Gesellschaft zu behaupten. Ich heiße Aseel und bin Thaiboxmeisterin aus dem Irak. Diese Sportart hat mir persönlich geholfen, meine Stimme zu finden. Sie half mir, eine starke und selbstbewusste Persönlichkeit zu entwickeln, um die Angst abzubauen, meine Wünsche und Bedürfnisse gewaltfrei zu verteidigen. Das Thaiboxen gab mir den Mut, ICH zu sein und deshalb möchte ich euch diese Sportart näherbringen und mit euch diese Erfahrung teilen.”
Anmeldung erforderlich bitte bis zum 07.11.2025 | Teilnahme-Gebühr: 15,- | 9,- Euro ermäßigt
09.11. Den Toten ehrendes Gedenken und Mahnung für heute

Sonntag | 15:00 bis 15:30 Uhr
MAHNWACHE an den Stolpersteinen
Die Initiativgruppe “Mahnwache und Stolpersteine putzen” veranstaltet diese Aktion anlässlich der Pogromnacht; alljährlich beteiligt sich die Frauenkultur an den folgenden drei Standorten und lädt alle Interessierten ein, mit dazu zu kommen:
Eisenbahnstr. 97: Stolperstein für die Malerin Sofie Schneider. Sie wurde im Januar 1942 nach Riga deportiert.
Neustädter Str.13: Fanny Chaja Mann. Sie stirbt während der „Polenaktion“ am 28. Oktober 1938 noch auf dem Leipziger Bahnhof.
Kochstraße 56: Die Schwestern Erika, Genia und Renate Landwirth sterben nach Abschiebung und Deportation ihrer Eltern in Krakau und Auschwitz im Alter von 2 bis 14 Jahren.
10.11. Sich frei malen

Montag | 15:00 bis 17:00 Uhr
KUNST-KURS – auch als Einzel-Termin möglich
mit ANJA BÖTTGER; Bildende Künstlerin & Wildpflanzenpädagogin
In dem Kurs gibt es die Möglichkeit innere und äußere Themen & Bilder, Stimmungen, Gefühle und Undefinierbares mit Hilfe von
Farben und Formen „aus sich rauszulassen und auf’s Papier zu bringen“. Alles ist auf dem Papierformat möglich und willkommen.
Keine künstlerischen Vorkenntnisse nötig! Material (Farbstifte und Papier) werden kostenfrei gestellt.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Spenden sind willkommen. @anja.boettger/ || Weitere Termine: 17.11. & 08.12.2025
11.11. Warum Freier (fast immer) Männer sind.

Dienstag | 19:00 bis 20:00 Uhr
VORTRAG & DISKUSSION
Über Männlichkeit, Sexualität und Prostitution
mit Prof. Dr. ROLF POHL
Eine aktuelle Anfrage zur Prostitution in Leipzig zeigt: 92,6% der nach dem Prostituiertenschutzgesetz registrierten Prostituierten sind Frauen, rund 69% von ihnen mit Migrationshintergrund. Diese Zahlen erfassen jedoch nur das behördlich bekannte Feld. Studien für Deutschland belegen außerdem: Weniger als 1% der Frauen nehmen sexuelle Dienstleistungen in Anspruch, hingegen haben über 26% der Männer schon mindestens einmal Sex gekauft. Die große Mehrheit der Freier sind also Männer.
Doch warum ist das so? Welche Vorstellungen von Männlichkeit, Weiblichkeit, Sexualität und Macht wirken hier zusammen? Und wie hängen sie mit gesellschaftlichen Normen und struktureller Ungleichheit zusammen? Aus psychoanalytischer und sozialpsychologischer Männlichkeitsforschung lässt sich zeigen, dass Prostitution ein Feld ist, in dem sich Begehren nach dem weiblichen Körper mit Feindseligkeit verschränkt. Diese Verbindung gehört zum unbewussten Fundament von Männlichkeit in hierarchisch-patriarchalen und heteronormativ geprägten Gesellschaften – und ist eine zentrale Quelle geschlechtsspezifischer Gewalt.
Zusammengefasst:
In der Prostitution drückt sich eine sexuelle Gier nach dem weiblichen Körper aus, die Sehnsucht und Feindseligkeit verbindet. Diese Mischung gehört zur unbewussten Grundausstattung von Männlichkeit in Gesellschaften mit einer nach wie vor hierarchischen und hetero-normativen Geschlechterordnung. Sie ist eine der wichtigsten Quellen geschlechtsbezogener Gewalt.
Prof. Dr. ROLF POHL, Sozialpsychologe und bis 2018 Professor am Institut für Soziologie der Universität Hannover, hat diese Dynamiken in seinem Grundlagenwerk „Feindbild Frau. Männliche Sexualität, Gewalt und die Abwehr des Weiblichen“ untersucht. Darin zeigt er: Männlichkeit basiert oft auf der Objektifizierung von Frauen sowie der Abwehr von Weiblichkeit und Abhängigkeit von Frauen. In der käuflichen Sexualität treten diese Mechanismen besonders klar hervor, denn hier kann sich männliche Macht scheinbar widerspruchsfrei den Körper von Frauen aneignen. Mit dieser Vortrags- und Diskussionsveranstaltung wollen wir die geschlechtsspezifischen Strukturen in der Nachfrage nach Prostitution sichtbar machen – und kritisch zur Diskussion stellen.
Prostitutionskritik Leipzig: Prostitutionskritik Leipzig ist eine linke Gruppe und Zusammenschluss in Leipzig zur Kritik der Prostitution und der gesellschaftlichen Verhältnisse, die Prostitution hervorbringen. Wir stehen ein für Solidarität mit Betroffenen, Kampf gegen Freier und Zuhälter, gegen Patriarchat und Kapital. @prostitutionskritik_le/
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Veranstaltung der Gruppe Prostitutionskritik Leipzig in Kooperation mit Frauenkultur e.V. Leipzig und dem Grassi – Museum für Völkerkunde
Ort: GRASSI – Museum für Völkerkunde, Johannisplatz 5-11, 04103 Leipzig, Treff: Kassenfoyer
12.11. Sprich mit mir!

Mittwoch | 12:30 bis 14:30 Uhr
SPRACHTANDEM
Kultureller und künstlerischer Austausch für alle interessierten Frauen – am 2. Mittwoch des Monats
For German-learning and German-speaking women
Für Deutsch lernende und Deutsch sprechende Frauen
Mit YVONNE BUCHHEIM & MAKO FUKUDA
Heute: Malen nach Musik
Ort: Museum der bildenden Künste Leipzig | Katharinenstraße 10 | 04109 Leipzig | Die Teilnahme ist kostenlos.
Eine Kooperation des MdbK mit der Frauenkultur Leipzig -> https://mdbk.de/kalender/
15.11. Mitten im Leben. Neubeginn Wechseljahre

Samstag | 11:00 bis 17:00 Uhr
SCHREIBWORKSHOP
Workshop-Leitung: Dr. phil. AMELIE MAHLSTEDT
Wie Du mit Schreiben die Wechseljahre nutzen kannst, um dir eine spannende und glorreiche Lebensphase zu gestalten… und sie so zu Deiner besten zu machen. Eine Einladung zu einer Erkundungs- und Entdeckungsreise mit Stift und Papier.
Schreibend nehmen wir die körperlichen Veränderungen in den Blick wie auch die emotionale Achterbahnfahrt. Lernen diese Gefühle einzuordnen, zu integrieren und für uns zu nutzen. Mit Achtsamkeit und Dankbarkeit blicken wir zurück, richten uns neu aus und etablieren neue Gewohnheiten.
Dr. phil. AMELIE MAHLSTEDT, geb. 1976, Sprachwissenschaftlerin, freie Autorin und zertifizierte Leiterin für Schreibwerkstätten, Kreatives Schreiben und Biographie-Arbeit (EAG-FPI) | Max. 10 Teilnehmer:innen | Anmeldung bis zum 14.11.2025. || Teilnahmegebühr: 45,- | 40,- Euro ermäßigt
20.11. Klima-Kommunismus – Gleichheit in Zeiten der Erderwärmung

Donnerstag | 18:00 bis 20:00 Uhr
LESUNG & DISKUSSION
Mit MILTIADIS OULIOS & Students for Future
Gelesen wird aus dem Buch „Klima-Kommunismus – Gleichheit in Zeiten der Erderwärmung“ von Miltiadis Oulios. Das Buch beschäftigt sich mit der Frage, wie wir in Zeiten der Klimakrise gerechter und nachhaltiger zusammenleben können, ohne autoritäre Ideen, sondern mit einer neuen Kultur des Teilens. Dafür wollen wir einen Raum öffnen – in dem Menschen gerne über Gerechtigkeit, auch mal wieder über Klimaschutz (was ja zuletzt weniger im Fokus stand) und gesellschaftlichen Wandel ins Gespräch kommen können. || Eintritt nach Selbsteinschätzung
Veranstaltet von Students for Future in Kooperation mit der Frauenkultur Leipzig
21.11. Misogynie, Sexismus und Antifeminismus begegnen.

Freitag | 14:30 bis 20:00 Uhr
Ein Empowerment- und Resilienz-Workshop (FLINTA only*)
PAULINE SEUSS, Bildungsinstitut für inklusive Vielfalt, Politische Bildungsreferentin
Ob im familiären Umfeld oder am Arbeitsplatz, in Freund:*innenkreisen oder auf dem Weg zum Supermarkt – wir werden ständig mit anti-feministischen Aussagen, sexistischem Verhalten oder misogynen Haltungen konfrontiert und müssen uns deshalb meisten fremdbestimmt dazu verhalten. Als niedrigschwelliger Workshop geht es zunächst darum, die Begriffe Sexismus, Misogynie und Antifeminismus zu definieren und für die eigene Haltung selbstreflexiv zu sensibilisieren – denn alle Menschen können sich sexistisch, misogyn und anti-feministisch verhalten.
Davon ausgehend werden diverse Strategien von (Selbst-)Fürsorge, Widerstandsstrategien und Selbstbehauptung besprochen und erprobt. Wir überlegen gemeinsam: Wie kann und möchte ich in bestimmten Situationen handeln? Was ist mir möglich? Wie möchte ich mir helfen (lassen)?… Ziel ist mehr Handlungssicherheit und die erfahrungsbasierte Bestärkung innerhalb der Gruppe. Ein bestimmtes theoretisches Vorwissen ist dabei keine Voraussetzung.
*FLINTA steht für Frauen, lesbische Personen, inter Personen, nicht binäre Personen, trans Personen & agender Personen. Der Raum des Workshops steht darüber hinaus auch allen Menschen offen, die sich nicht in dieser Bezeichnung wiederfinden; sich als queer identifizieren.
Teilnahmebeitrag nach Selbsteinschätzung | Empfehlung: 20 Euro. Wer über wenige finanzielle Mittel verfügt, kann weniger zahlen. Anmeldung bitte per Mail bis zum 19.11.2025. Die Anmeldung ist verbindlich nach Zahlungseingang. Max. 20 Teilnehmende
24.11. Women at Work
Montag | 10:00 bis 14:00 Uhr
INFOTAG ZU ARBEIT UND AUSBILDUNG
Austauschen, Netzwerken und Empowerment für Frauen mit Migrationsgeschichte
Vorstellung von Informationen zur Orientierung, Beratung und zu Unterstützungsangeboten auf dem Weg in Ausbildung und Arbeit. Der Infotag ist offen für Frauen unabhängig von ihrem Alter oder ihren Qualifikationen.
Die Veranstaltung ist kostenlos. Vor Ort übersetzen Sprachmittlerinnen in verschiedene Sprachen.
Weitere Infos: -> hier
Ort: Neues Rathaus. Martin-Luther-Ring 4, 04109 Leipzig
24.11. Lesung mit Christina Clemm – Gegen Frauenhass
Montag | 18:00 bis 20:00 Uhr
LESUNG & GESPRÄCH
mit CHRISTINA CLEMM, Anwältin und Autorin
Moderation: SARAH LUTZEMANN
Christina Clemm wird aus ihrem aktuellen Buch „Gegen Frauenhass“ lesen und über eines der drängendsten gesellschaftlichen Probleme unserer Zeit sprechen: geschlechtsspezifische Gewalt. In ihrem Buch schildert sie eindrucksvoll, wie tief Frauenverachtung in unserer Gesellschaft verwurzelt ist und wie häufig sie ignoriert, verharmlost oder entschuldigt wird. Sie zeigt auf, wie tief patriarchale Gewalt verankert ist und was sich gesellschaftlich und politisch verändern muss. In der Hoffnung auf einen spannenden Austausch wird es nach jedem Lesungsteil Raum für Fragen geben und die Möglichkeit ins Gespräch zu kommen.
Eine Lesung zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, die zum Nachdenken anregt und wichtige Perspektiven auf gesellschaftliche Strukturen und Ungleichheiten eröffnet. Besonders geflüchtete Frauen, Frauen mit prekärem Aufenthaltsstatus, behinderte Frauen oder Transfrauen haben oft erschwerten Zugang zu Schutz und Unterstützung. DaMigra rückt mit ihrem Projekt InGeKom diese Perspektiven in den Mittelpunkt. Weitere Infos zur Lesung und Anmeldung findet ihr —-> hier:
Die Anmeldung erfolgt über folgenden Link —-> hier
Eine Anmeldung zur Teilnahme ist erforderlich.
Veranstaltung in Kooperation des DaMigra-Projekts InGeKom (Intersektionales Zentrum für Gewaltschutz & Kompetenzaufbau) und dem Frauenkultur e.V.
25.11. Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen

Dienstag | 09:30 bis 20:00 Uhr
EINLADUNG ZUM TREFFEN von 09.30 bis 11.30 Uhr
am Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. (in einfacher Sprache)
Bei dem Treffen machen wir Plakate zum Thema Gewalt gegen Frauen.
Die Plakate können Sie mit nach Hause nehmen oder in die Werkstatt.
Oder wir zeigen die Plakate auf einer Demo.
Bei dem Treffen stellen wir ein Info-Blatt vor.
In dem Info-Blatt steht:
Das mache ich nach einer Vergewaltigung.
Das Info-Blatt ist von der Behinderten-Beauftragten der Stadt Leipzig.
Bei dem Treffen gibt es Tee, Kekse zum Naschen und gute Gespräche.
Wir laden alle Frauen mit Behinderung und alle Frauen ohne Behinderung ein.
Und wir laden alle Menschen ein, die das Thema Gewalt gegen Frauen und Mädchen interessiert.
Das Treffen kostet keinen Eintritt und ist eine gemeinsame Veranstaltung von Bellis e.V. und Frauenkultur e.V. und WENDO-Sabine Lubetzki
14.30 Uhr
AUFRUF ZUR DEMONSTRATION
Täter sein hat System. Gewaltstrukturen durchbrechen
Kommt am 25. November 2025 mit uns auf die Straße!
Lasst uns gemeinsam laut und wütend sein – gegen Täter; gegen Strukturen, die diese schützen; gegen das System, das sie trägt. Dieses gilt es zu durchbrechen – in den Köpfen, in den Gerichten, in den Familien, in den Institutionen.
Ni una menos! Keine mehr! Keine weitere Frau darf mehr Opfer von Gewalt werden! Keine Frau darf getötet werden!
Am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen ruft ein breites feministisches Bündnis zur Demonstration in Leipzig auf, um auf die gesellschaftlichen und politischen Dimensionen patriarchaler Gewalt aufmerksam zu machen.
Wir fordern eine Gesellschaft, die nicht die Täter schützt, sondern Gewalt verhindert.
Unser Demo-Konsens: Uns ist es wichtig, Solidarität zu zeigen ohne National- und Territorialflaggen. Transparente und Aufkleber mit Meinungen fördern hingegen die Möglichkeit, in Austausch zu treten. Wir stellen uns gegen Unterdrückungs- und Diskriminierungsformen wie Nationalismus, Rassismus, anti-muslimischen Rassismus, Sexismus, Antisemitismus, Ableismus, Trans- und Homofeindlichkeit.
Start: GRASSI-Museum, Johannisplatz 5-11, 04103 Leipzig
Mehr Infos —-> hier oder unter @8.maerz_ist_immer
27.11. Kostenlose Beratung für alle Arten von Versicherungen

Donnerstag | 18:00 bis 20:00 Uhr
FAIR-SICHERUNGSBERATUNG
mit ANTJE GOLDHORN, unabhängige Versicherungskauffrau
Hier können eigene Versicherungspolicen überprüft oder Fragen zu neuen Abschlüssen gestellt werden. Unverbindlich und unparteiisch! Anmeldung bis 25.11.2025 ist erforderlich.
30.11. Wohltuendes für die dunkelste Zeit des Jahres

Sonntag | 10:30 bis 13:00 Uhr
KRÄUTER-WORKSHOP
Mit KERSTIN LEUBNER¸ Sozialpädagogin & zertifizierte Kräuterfrau
Ein Vormittag zum Eintauchen in die Welt der weihnachtlichen Düfte, um zu Entspannen und sich auf die Zeit des Advents einzustimmen. Wir zaubern mit Fichten- und Tannennadeln leckere Dinge zum Verspeisen, Balsam für die Haut und Räucherwerk für die Seele. Kekse und warmen Tee wird es auch geben und die Rezepte zum Mitnehmen. Mitzubringen: einen Mörser (wenn vorhanden) und 2 kleine Schraubgläser. || Teilnahmebeitrag: 20,- | 15,- Euro ermäßigt | unter 10 Jahre: 10,- Euro (Teilnahme möglich ab 8 Jahren)












